KBP Moorschutzprojekt
Unternehmensspende 2024
Moorlandschaften sind empfindliche Ökosysteme und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Sie bieten mit ihrer Biodiversität Lebensraum einzigartiger Flora und Fauna. Pflanzenarten wie Torfmoose, Sonnentau und Glockenheide sind an die sauren und nassen Bedingungen speziell angepasst. Eine Vielzahl von Tieren, darunter Vögel, Insekten und Amphibien lebt hier. Unter den Vogelarten sind dies insbesondere der Watvogel, die Bekassine und verschiedene Zugvögel.
Wie natürliche Schwämme wirken Moorlandschaften und tragen so zur Regulierung von Wasserflüssen bei. Sie können Wasser aufnehmen und so bei Überschwemmungen entlasten. In Zeiten von Trockenheit können sie Wasser abgeben und so zur Wasserversorgung beitragen. Sie haben die Fähigkeit, Sedimente und Nährstoffe aus dem Wasser zu filtern und führen so zur Verbesserung der Wasserqualität in Flüssen und Seen. Sie erbringen vortreffliche Ökosystemleistungen wie Kohlenstoffspeicherung und Nährstoffretention.
Als bedeutungsvolle Ökosysteme fördern Moorlandschaften die biologische Vielfalt und tragen enorm zur Speicherung von Kohlenstoff bei. Beinahe die Hälfte des als Kohlendioxid in der Atmosphäre vorhandenen Kohlenstoffs ist in Mooren gebunden. Moore gelten somit im Kampf gegen die Erderwärmung als wichtiger Erfolgsfaktor.
Trotz allem gehören sie zu den am stärksten bedrohten Ökosystemen der Erde. Aus wirtschaftlichen Gründen werden sie oft trockengelegt und somit der Einspeicherprozess abgebrochen und Kohlenstoff freigesetzt. Der Lebensraum Moor und dessen Bewohner sind deshalb massiv gefährdet und können ihren wertvollen Beitrag zum Klimahaushalt nicht leisten.
2024 unterstützt KBP die Moor-Renaturierung des regionalen Deininger Moos über den Umweltschutzverband BUND Naturschutz.
Mit insgesamt 17 ha ist das Deininger Moos das wertvollste Moor im Landkreis München.
Mit der Spende kann der BUND Naturschutz Renaturierungs- und Pflegearbeiten durchführen. Maßnahmen, wie die wichtige Aufrechterhaltung des hohen Wasserstandes für das Wachstum der Torfmoose, können so umgesetzt werden.
Bildmaterial: BUND Naturschutz in Bayern e.V.