65 Meter hoch ist der Neubau der Fraunhofer-Gesellschaft unweit des Mittleren Rings im Südwesten der Münchner Innenstadt. Der neue Gebäudekomplex bietet die Möglichkeit, alle Bereiche der zentralen Verwaltung der Gesellschaft an einem Ort zusammenzuführen. Transparenz und Offenheit waren die Leitmotive für die Gestaltung des aus drei Gebäudeteilen bestehenden Ensembles. Das 17-geschossige Bürogebäude, ein gegenüberliegendes Verwaltungsgebäude an der Hansastraße und ein fünfgeschossiger Längsriegel am Mittleren Ring ergänzen die vorhandene Blockrandbebauung und umschließen einen begrünten Innenhof. Mit einem weitgehend offenen Raumkonzept bietet das Gebäude bereits strukturell die Grundlage für ein Höchstmaß an Kommunikation.‍

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Wegweisend ist das Projekt auch hinsichtlich der Maßnahmen zum ressourcenschonenden Bauen. So können die Büros des Hochhauses über eine Doppelfassade natürlich belüftet werden. Diese Fassade wurde vom Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme entwickelt. Eine Betonkernaktivierung sorgt im Zusammenspiel mit der natürlichen Lüftung und einem Pufferspeicher für die Nachtauskühlung. Darüber hinaus deckt dieses System in Verbindung mit dem installierten Blockheizkraftwerk einen Großteil des Heizwärmebedarfs ab. Für den zusätzlichen Bedarf ist eine Gaskesselanlage vorgesehen. Gleichzeitig liefert das BHKW Strom und dient auch als Notstromaggregat. Schließlich liefert die BHKW-Anlage im Sommer noch Prozessenergie für die Kälteerzeugung mittels Absorptionskältemaschine.