Technikverbund Parlamentsbauten Berlin

Erstellen und Fortschreiben eines wegweisenden Technikverbunds

Technikverbund Parlamentsbauten Berlin

Erstellen und Fortschreiben eines wegweisenden Technikverbunds

Projekt
Technikverbund Parlamentsbauten Berlin
Bauherr

Bundesbaugesellschaft Berlin mbH

Architekt

Verschiedene

BGF
ca. 400.000 m²
Leistungsbereiche
TGA
Leistungsphasen

1 - 8

Planungszeit

1993 - 1997 (TVP 1.0),

ab 2024 (TVP 2.0)

Bauzeit

1996 - 1999 (TVP 1.0)

Besonderheit

TVP 1.0 – Neuer Technikverbund Parlamentsbauten

Am 10. September 1993 gründete die Bundesrepublik Deutschland die Bundesbaugesellschaft Berlin mbH, um die Baumaßnahmen des Bundes im Berliner Spreebogen zu koordinieren. Das Projekt umfasste den Umbau des Reichstagsgebäudes sowie die Neubauten von Parlament und Regierung (u. a. Bundeskanzleramt, Jakob-Kaiser-Haus, Paul-Löbe-Haus, Marie-Elisabeth-Lüders-Haus) und deren unterirdische Erschließungssysteme. Ziel war es, zukunftsweisende, umweltfreundliche Energiekonzepte mit hoher energetischer Qualität und innovativer Anlagentechnik zu realisieren. Dabei standen neben Kosten auch Versorgungszuverlässigkeit, ökologische Verträglichkeit und technologische Vorbildfunktion im Fokus. Die ursprüngliche Vorgabe, mindestens 15 % des Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen zu decken, wurde deutlich übertroffen, wodurch der Verbrauch fossiler Brennstoffe und die CO2-Emissionen erheblich reduziert wurden.

Zum Ausgleich der unterschiedlichen Bedarfsverläufe der einzelnen Gebäude sowie zur besseren Auslastung der Energieerzeugungsmaschinen und des Aquifer-Wärme- wie des Aquifer-Kältespeichers besteht ein energetischer Verbund zwischen den Gebäuden des Deutschen Bundestages im Spreebogen.

Dieser Verbund ist eine wichtige technische Basis des gesamten Energieversorgungskonzeptes. Im Zusammenwirken mit den anderen Bestandteilen ermöglicht er die Ausschöpfung des vorhandenen Potenzials für die Verwendung der Abwärme aus der Stromproduktion (Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung), hohe Auslastung der Maschinen bei größerer BHKW-Leistung (Wirtschaftlichkeit) und die Beherrschung von Störfällen in der Energieversorgung trotz Verzicht auf Reservemaschinen, indem die Gesamtleistung auf verschiedene Erzeuger aufgeteilt wird (Diversifizierung).

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TVP 2.0 – Fortschreibung des Technikverbunds

Die Parlamentsbauten übernehmen in den Bereichen Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Klimaschutz, nachhaltiges Bauen und Innovationen weiterhin eine Vorbildfunktion. Sie sollen zeigen, dass klimapolitische Ziele mit wirtschaftlicher Effizienz und praktischer Funktionalität von Baumaßnahmen auch im Bestand vereinbar sind.

‍Ziel ist es die Energieeffizienzfestlegungen für klimaneutrale Bauten und Sanierungen des Bundes gemäß Klimaschutzprogramm 2030 bis 2050 umzusetzen.

Es wird in einer Machbarkeitsstudie für die Revitalisierung und Ergänzung der Energieversorgung der Technikverbund der Parlamentsbauten als „Vorbildfunktion Bundesgebäude“ fortgeschrieben.

Bildmaterial: Klaus Steinkamp
Projekt
Technikverbund Parlamentsbauten Berlin
Bauherr

Bundesbaugesellschaft Berlin mbH

Architekt

Verschiedene

BGF
ca. 400.000 m²
Leistungsbereiche
TGA
Leistungsphasen

1 - 8

Planungszeit

1993 - 1997 (TVP 1.0),

ab 2024 (TVP 2.0)

Bauzeit

1996 - 1999 (TVP 1.0)

Besonderheit